Geschichte - Mørkeskye

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Geschichte

In den frühen Neunziger Jahren half Thor Joakimsson* zunächst einem Schulfreund, die ersten Ausgaben von dessen Fanzine Evasion zusammenzubasteln, und zwar mit Schere und Klebestift. Während sich besagter Freund bald vor allem auf seine Death-Metal-Bands und sein Tape-Label konzentrierte, veröffentlichte Thor mit Hilfe eines Brieffreunds weitere Ausgaben des Evasion-Fanzines. Nach einer kurzen Pause brachte der Schüler schließlich sein eigenes Fanzine Mørkeskye an den Start, und machte sich allmählich als enthusiastischer Fanzine-Schreiber einen Namen.
Nachdem er als freier Mitarbeiter beim Orkus-Magazin angeheuert hatte, schloss er sich mit einigen befreundeten Fanzine-Schreibern dem Deftone-Magazin an, für welches er u.a. Titelstorys über Arcturus, Emperor oder Bathory beisteuerte. Auch beim Deftone-Nachfolger Legacy blieb Thor zunächst an Bord, lenkte seinen Fokus nach einer Weile jedoch erneut auf das Mørkeskye, mit welchem er seine Vorstellungen eines abenteuerlichen Underground-Magazins verwirklichen konnte. Daran beteiligten sich etliche Freunde als Gastschreiber. Nach einigen prallvollen, stilistisch wie inhaltlich eigenwilligen Ausgaben beendete Thor das Kapitel Mørkeskye in der zweiten Hälfte der 2000er Jahre bis auf Weiteres.
Fortan engagierte er sich als Redakteur beim internationalen Team von Avantgarde-Metal.com sowie beim deutschen Hammerheart-Fanzine, und ab 2013 beim Online-Magazin Musikreviews.de. Nebenbei veröffentlichte er fünf mehr als eigenwillige Ausgaben des Fanzines Sounds under the Surface im PDF-Format. Als das Hammerheart nach zehn Ausgaben eingestellt wurde, reaktivierte Thor kurzerhand das Mørkeskye-Fanzine. Nach einem Abstecher in Richtung Doom Metal und Stoner Rock (Ausgabe 14) ging es back to the roots: Ab der zweiten Hälfte der 2010er Jahre fungiert das Mørkeskye als traditionales Underground-Fanzine mit Fokus auf Death- & Black Metal sowie Artverwandtes. Parallel dazu veröffentlichte Thor fünf Ausgaben des Trollmusic Herald für den Freundeskreis seines gleichnamigen Labels.
The Nocturnal Silence #1
The Nocturnal Silence - Blick ins Heft
Zwischendurch fungierte Thor als Gastschreiber u.a. für das Nebelmond-Fanzine, Metal.de sowie für das Archiv der Jugendkulturen, für das er u.a. einen Artikel über Fanzines im Metal-Underground verfasste. Zudem realisierte er je eine gedruckte Ausgabe des Wyrd’s Flight sowie des The Nocturnal Silence – zwei bis dahin online betriebenen Fanzine-Projekten, die es seiner Einschätzung nach verdienten, im klassischen Format schwarz auf weiß zu erscheinen. Zweifelsohne versteht sich Thor somit als Förderer und Bewahrer der Fanzine-Tradition. Mittlerweile hat er auch einige Gastbeiträge für das Metal-Magazin Deaf Forever verfasst. (Not?) Only print is real...!

* Thors Vater heißt Joachim...
© Mørkeskye 1995 - 2023
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